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Interview mit Bernd Hörger

Wer könnte einen besseren Einblick in unser Unternehmen geben als Bernd Hörger,
Geschäftsführer in der zweiten Generation?

„Als Vater trage ich die Verantwortung, meinen Kindern eine lebenswerte und intakte Welt zu hinterlassen.“

WRZ Hörger ist seit 1970 in der Abfallwirtschaft aktiv. Was ist für Sie das Besondere dieser Branche?

Hörger: Da gibt es einiges. Wir erleben stetigen Wandel und entwickeln uns permanent weiter. Jeden Tag gilt es Lösungen für Aufgaben und Herausforderungen zu finden. Besonders ist auch, dass unsere Branche ein starkes Zukunftspotenzial hat.

Wohin wird sich Ihrer Meinung nach die Abfallwirtschaft entwickeln?

Hörger: Die Entwicklung geht vom Abfallentsorger zum Ressourcenmanager und Klimaschützer. Als Entsorger sind wir heute schon der Sekundärrohstofflieferant für die Industrie und die Bauwirtschaft – und werden es in Zukunft noch stärker sein. Zu unseren zukünftigen Aufgaben wird es gehören, Wertstoffkreisläufe zu schließen.

Das Unternehmen ist kontinuierlich gewachsen und Sie investieren viel in moderne Technologien. Gibt es etwas, worauf Sie besonders stolz sind?

Hörger: Stolz bin ich auf den Zusammenhalt im Unternehmen, nicht nur in schwierigen Zeiten, wie beispielsweise in der Corona-Zeit. Alle unsere Mitarbeiter sind engagiert und machen mit – bei neuen Projekten genauso wie im Tagesgeschäft. Wir sind immer offen für Neues, wollen Entwicklungen in der Branche mitgestalten und nicht nur der klassische Entsorger oder „Müllkutscher“ sein. Der Gelbe Sack ist ein gutes Beispiel dafür.

Seit der Einführung sind wir als Sammler und Sortierer tätig. Im Bereich der kommunalen Abfuhr haben wir die Seitenladertechnik eingeführt und weiterentwickelt. Das hat die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter deutlich verbessert und zur höheren Effizienz der Ressourcen geführt.

Nicht zu vergessen den Einstieg in den erneuerbaren Energiemarkt. Wir sind an zwei Biomasse-Heizkraftwerken beteiligt. Um Ressourcen zu schonen, haben wir das Unternehmen RIGDON wiederaufgebaut, wo wir sämtliche Fahrzeugreifen rundum erneuern lassen.

Welche Höhen und Tiefen gab es?

Hörger: Zu den Höhen zählen auf jeden Fall die erfolgreiche Umsetzung von neuen Projekten oder Aufträgen, zum Beispiel die Aufbereitung von Folien oder PET-Flaschen sowie der Aufbau der Niederlassung in Stetten im Unterallgäu. Ein herber Schlag war der Brand 2003 in der Werkstatt und im Verwaltungsgebäude.

Welches Projekt beschäftigt Sie derzeit am meisten?

Hörger: Momentan beschäftigen uns Themen wie Energieversorgung, alternative Antriebe für Nutzfahrzeuge und Mitarbeitergewinnung – es bleibt also spannend.

Wir sind gerne
für Sie da!

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